Bei dem Wettbewerb zum Wohnungsbau in Ludwigsfelde haben wir einen modularen Holzbau vorgeschlagen.

Konzept

Wir möchten neue Nachbarschaften stiften, Räume, in denen die bisherigen und die künftigen Bewohner sich begegnen können, die ihnen auch eine Identifikation mit ihrem Wohnumfeld ermöglichen, eine städtebauliche Struktur, die den Bestand nicht deklassiert, sondern in einen gemeinsamen Stadtraum mittels Höfen und Gärten integriert. Bauen der Zukunft muss ressourcenschonender und effizienter sein und damit einen relevanten Beitrag zum Klimaschutz leisten kann, durch den Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen, die Kohlendioxidspeicherung im Gebäude und die Limitierung der bei der Herstellung eingesetzten Energie. 

Wohnungen sollten flexibler und nutzungsneutraler sein, um sich an künftige Veränderungen und die unterschiedlichen Lebensentwürfe der Bewohner anpassen zu können, und dass Räume keine Funktionen festschreiben sollten, sondern ihren Benutzern Möglichkeiten der Aneignung eröffnen können.Und wir sind überzeugt, dass der private Freiraum eine zunehmende Bedeutung bekommen wird, ein Jahreszeitenzimmer als Rückzugsort und Erweiterung des Wohnraums, im Freien und doch geschützt, als Garten zur Selbstversorgung auf der Etage und nicht zuletzt als Puffer zwischen Innen und Außen, Vermittler zwischen Intimität und Gemeinschaft. 

Aussenanlagen

Räumliches Leitbild ist das Wohnen im Park. Eine Abfolge von Höfen und Gärten, die den Raum in Teilräume gliedern, ohne seinen zusammenhängenden Charakter aufzugeben. Die dem Parken vorbehaltenen oberirdischen Flächen an den nördlichen und südlichen Rändern konzentriert und mit Bäumen überstellt, die Versiegelung somit minimiert. Mittig schlagen wir eine Tiefgarage mit 38 Plätzen, die von der Ernst-Thälmann-Straße aus erschlossen wird. Eine offene Landschaft aus naturnaher Wiese verbindet alle Häuser und Funktionen, gemähte Flächen definieren gemeinschaftliche Räume und natürlich belassene Flächen schaffen Privatsphäre. Zur westlichen Grundstücksgrenze bilden frei wachsende Sträucher eine ansprechende grüne Abgrenzung, Gemeinschaftsgärten mit Hochbeeten fördern den sozialen Zusammenhalt des Quartiers. Müllschränke aus Holzlamellen sind wegebegleitend funktional angeordnet. Die Gestaltung der Wege und Flächen bietet eine hohe Flexibilität in der Nutzung und Ausstattung. Der bei dem Wettbewerb zum Wohnungsbau in Ludwigsfelde vorgeschlagene modulare Holzbau fügt sich so in die Aussenanlagen natürlich ein.

STUDIOKUBIK | Jens Metz Architekten

Fugmann Janotta Partner